68 Grad Nord
Die Lofoten ist eine Region in der norwegischen Provinz Nordland und Teil einer Inselgruppe vor der Küste Nordnorwegens, bestehend aus etwa 80 Inseln, unter anderem Austvågøya, Skrova, Gimsøya, Vestvågøya, Flakstadøy, Moskenesøy, Værøy und Røst
Die unberührte und scheinbar ungezähmte Landschaft wechselt zwischen majestätischen Bergen, von der Brandung überfluteten Stränden und tiefen Fjorden. In den malerischen Fischerdörfern hört man das Kreischen der Seevögel und das Rauschen des Meeres.
Die Lofoten-Inseln liegen im Polarkreis auf dem 67. und 68. Grad nördlicher Breite. Dies liegt auch innerhalb des sogenannten „Aurora-Ovals“ – dem Breitengrad bzw. den Breitengraden rund um die Erde, in denen das Nordlicht am wahrscheinlichsten sichtbar ist.
Das Polarlichtoval ist ein Ergebnis der magnetischen Sphäre der Erde, die es der Energie der Sonne ermöglicht, um die magnetischen Pole herum in die Erdatmosphäre einzudringen.
Die Sonne selbst unterliegt einem 11-Jahres-Zyklus erhöhter und verringerter Aktivität, der als Sonnenzyklus bekannt ist. Zum Glück für uns befindet sich die Sonne jetzt in einem neuen Zyklus zunehmender Aktivität, was bedeutet, dass Nordlichter in den folgenden Jahren häufiger und aktiver werden werden!
Die Lage der Lofoten innerhalb des Polarlichtovals bedeutet, dass selbst geringe Mengen an einfallender Sonnenaktivität, etwa KP 1 oder so, immer noch eine gute Chance haben, sichtbare Nordlichter zu erzeugen. Bei einem KP von nur 2-3 kann man das Polarlicht über sich tanzen sehen. Für die Lofoten und die meisten anderen hohen nördlichen Breiten ist also für Nordlichter kein hoher KP-Wert erforderlich.
Die unberührte und scheinbar ungezähmte Landschaft wechselt zwischen majestätischen Bergen, von der Brandung überfluteten Stränden und tiefen Fjorden.
Svolvær bildet das Verwaltungszentrum der Kommune Vågan in der nordnorwegischen Provinz Nordland.
In den malerischen Fischerdörfern hört man das Kreischen der Seevögel und das Rauschen des Meeres.
Ob auch die Wikinger surften, ist nicht überliefert. Doch die Lofoten waren in der Wikingerzeit ein wichtiges Siedlungsgebiet. Archäologen haben in Borg das größte Langhaus entdeckt, das je aus dieser Zeit gefunden wurde.
Dank des Golfstroms ist das Klima auf den Lofoten-Inseln viel milder als in anderen Orten auf dem gleichen Breitengrad. Zwischen Ende Mai und Mitte Juli können Sie die Mitternachtssonne erleben, während von September bis Mitte April das Nordlicht am Himmel tanzt.
Der Fischfang war und ist die Lebensgrundlage der Einheimischen, und die Region ist bekannt für ihre vielen kleinen Fischerdörfer.
Das schnell wechselnde Wetter und die herrlichen Lichtverhältnisse inspirieren Künstler seit Jahrzehnten. Besuchen Sie die vielen Kunstgalerien und Fotoausstellungen – und vergessen Sie keinesfalls selbst auf eine gute Kamera.
Norweger haben eine lange und enge Verbundenheit zum Meer. Der saisonale Fischfang auf Skrei (arktischer Kabeljau) sicherte den Menschen im hohen Norden das Überleben.
Nusfjord
Stockfisch (getrockneter Skrei) war jahrhundertelang Norwegens wichtigstes Exportgut. Auch heute riecht man in vielen Fischerdörfern noch den „Geruch des Geldes“ – so nennt man in Nordnorwegen den Stockfisch, der an den Trockengestellen hängt.
In den oft winzigen Fischerdörfern fanden Einheimische und Saisonfischer einfache Unterkünfte. Letztere kamen aus dem ganzen Land und lebten von den Reichtümern des Meeres. Sie finden in den Dörfern aber auch einige stattliche Häuser namens Væreierboliger.
Hier lebten wohlhabende Kaufleute (Væreier), die praktisch über alles herrschten: über Geschäfte und Unterkünfte, Fischgründe und Hafenanlagen – oft sogar über die Kirche! Sie verloren nach und nach an Bedeutung, aber viele behielten bis weit in die 1970er Jahre ihre Macht.
Ihre Häuser waren meist weiß gestrichen, da dies die teuerste Farbe war. Die anderen Häuser wurden oft ockerfarben oder rot gestrichen, denn diese Farben waren viel billiger. In vielen typisch norwegischen Fiskevær sind die Häuser noch immer so gestrichen.
Von Südnorwegen über Fjord Norwegen und bis hin zur Küste hinauf nach Kirkenes in Nordnorwegen entdecken Sie malerische, authentische Fischerdörfer. Einige sind perfekt für einen ruhigen und erholsamen Aufenthalt, andere bieten jede Menge Abenteuer und Action im Freien.
